Mittwoch, 2. Februar 2011
Being Bob Dylan

jokerman



Ich hatte das Schonungslos nicht eigenhändig gezogen; die Niete erst versprach mir die Freiheit.

Politisch hatte ich nichts mehr zu sagen; die Polizei ist wirklicher als die Politik. Das war immer so; jedes Land schützt seine Grenzen entsprechend der dem Bürger eingeräumten Rechte, sich entlang seiner Gemarkung bewegen zu können – oder eben still stehen zu bleiben.
Ich glaube, es war jetzt an mir, mich anders zu bewegen. Ich selbst war jetzt anders.
Ich versinnlichte alle Regeln.

Bürgerpflichten sind tiefer im Inneren zu suchen; Grenzen sind hier nur gesteckt.

Man warf mir vor, persönlich zu werden; das Gegenteil hatte mich beinah umgebracht.

Ich wollte mir nicht mehr in die Karten gucken lassen; ich gab das Spiel also auf. Womit drohte man mir? Wer waren sie denn? Diese kindliche Frage sollte noch immer erlaubt sein.

Unter dem Schatten des schweigenden Monds berge ich einen Abgrund; ich stopfe das Loch bis zur nächsten Nacht – übermüdet & wach –, im Kreislauf eines Blinden.

Im Traum bin ich ein Spiegel mit offenen Armen.


Was hörst du, wenn du vorm Spiegel stehst?
Die Fragen.
Die Antwort.
Das Schlackern deiner Arme.

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Erstellt von joeheritage am 2011.02.03, 12:40.

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